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Deutschland ist Weltmeister

In einem Kampf gegen den Amerikaner David "Double D" Depto gewann gestern Abend im Berliner Tape-Club der 37 – jährige Berliner Polizist "ANTI TERROR" Frank Stoldt den ersten Weltmeistertitel im Halbschwergewicht im Schachboxen.

Die Entscheidung fiel nach einem harten Kampf in der 7. Runde durch Schachmatt. Vor begeisterten 1200 Zuschauern in der ausverkauften Lagerhalle des Tape Club kamen in weiteren Kämpfen die Schachboxer vom Chess Boxing Club Berlin (CBCB) Sascha Wandkowsky und Sebastian Bauersfeld zu einrucksvollen Siegen gegen die Kölner Schachbox-Konkurrenz.Die Veranstalter der World Chess Boxing Organisation (WCBO) sind zufrieden und kündigen für 2008 die erste deutsche Städte-Tour der Internationalen Schachbox-Meisterschaften sowie einen Rückkampf in den USA und den Start in Russland an. Zum Verlauf des Kampfabends:

WM-Kampf
Der WM-Kampf wurde im Schach mit einer skandinavischen Verteidigung des mit Schwarz spielenden US- Amerikaners David „DOUBLE D“ Depto eröffnet. Im Ring schenkten sich beide Kämpfer nichts. Frank Stoldt konnte mit seiner größeren Erfahrung im Schach in der dritten Runde positionelle Vorteile am Brett erzielen. Bis zur 5. Runde hatte Depto durch eine offene Schach-Stellung nach wie vor Konterchancen. In der 6. Runde versuchte der Amerikaner im Boxen die Entscheidung herbeizuführen und attackierte mit wildem Kämpferherz „ANTI TERROR“ Frank Stoldt. Doch der parierte alle Box-Angriffe vortrefflich und setzte „DOUBLE D“ mit einem Königsangriff Sekunden vor Ende der 7. Runde Schachmatt.

Die Vorkämpfe
Im ersten Vorkampf Sebastian Bauersfeld gegen Jan Mielke waren beide Kämpfer zu Beginn sehr nervös und legten ein hohes Tempo am Schachbrett vor. Der Kölner Jan Mielke versuchte Bauersfeld im Boxen unter Druck zu setzen. Der erfahrene Schachspieler Bauersfeld konnte jedoch ein Sieg durch Schachmatt in der 3.Runde erringen.
Im zweiten Vorkampf Sascha Wandkowsky gegen Marc Breuer traf der stärkere Schachspieler Breuer auf den stärkeren Boxer Wandkowsky. Breuer versuchte von Anfang extremen Druck am Schachbrett aufzubauen und erreichte eine erfolgsversprechende Stellung. Im Gegenzug konnte Wandkowsky bereits in der vierten Runde seinen Boxvorteil ausnutzen und Breuer wurde angezählt.
Der Kampf nahm an Dramatik zu als Wandkowsky mit nur noch 40 Sekunden Bedenkzeit in die 6.Runde ging. Nur noch der Knockout im Boxen würde den Sieg bringen. Nach zwei harten Links-Rechts- Kombinationen warf der schwer gezeichnete Breuer das Handtuch.